Die Malteserstadt Heitersheim, einer der ältesten Weinorte im sonnigen Markgräflerland, liegt mit seinem Ortsteil Gallenweiler eingebettet zwischen Reben und Äckern in der leicht hügeligen Vorbergzone des Südschwarzwaldes.
Heitersheim ist ein beliebter Wohnort mit guter Infrastruktur, attraktiven Geschäften, traditionsreichen Gasthäusern und gemütlichen Cafés. So leben hier rund 6.500 Einwohner mit fünfzig unterschiedlichen Nationalitäten. Besonders die gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr und der Anschluss zur Autobahn sind gute Argumente, nach Heitersheim zu ziehen.
An Einkaufsmöglichkeiten mangelt es ebenfalls nicht: es ist alles vertreten, was man für den täglichen Bedarf benötigt und auch shoppen lässt es sich bestens im Ort. Im Gewerbegebiet und entlang der Bundesstraße ist ein Großteil der Heitersheimer Unternehmen angesiedelt. Die Stadt verfügt über ca. 2.500 Arbeitsplätze und ist somit ein leistungsstarker Wirtschaftsstandort in der Region.
Inklusion hat im Ort einen besonderen Stellenwert. Es gibt eine Behindertenwerkstätte, die Malteserschule - ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum, die Häuser Antonius und Ulrika für betreutes Wohnen und das Café artis, in dem ein Team von Menschen mit und ohne Behinderung für das Wohl der Gäste sorgt. Und auch an öffentlichen Einrichtungen fehlt es nicht: ein Schulzentrum, mehrere Kindergärten, ein Schwimmbad, eine Bücherei, eine große Mehrzweckhalle, Spielplätze und ein Vereins- und Jugendhaus ... Heitersheim ist breit aufgestellt.
Eine große Rolle spielt hier, mitten im Breisgau, natürlich der Wein. Insgesamt zwölf Weingüter und eine eigene Winzergenossenschaft sind in Heitersheim und Gallenweiler ansässig. Auch kulinarisch ist einiges geboten: vom gehobenen Restaurant bis hin zur urigen Straußwirtschaft, im Ort lässt es sich auf unterschiedlichste Art genießen.
Der Freizeitwert in der Malteserstadt ist hoch, auch durch die zahlreichen Heitersheimer Vereine. Hocks, Feste, Konzerte, Märkte, Fasnetsveranstaltungen, Sportevents ... bieten das ganze Jahr über Spaß für Jung und Alt und sorgen für Abwechslung. Und auch touristisch ist Heitersheim nicht zu unterschätzen. In zahlreichen Unterkünften verbringen Gäste aus aller Welt ihren Urlaub. Sie besuchen die Villa urbana, erkunden die Region mit dem Fahrrad oder zu Fuß und lassen sich von der Schönheit der Malteserstadt verzaubern.
Grabfunde weisen aus, dass der Ort schon seit der Bronzezeit besiedelt war.
1272: Gottfried von Staufen schenkt dem Johanniterorden und dessen Kommende in Freiburg Hof und Kirche.
1276: Markgraf Heinrich von Hachberg schenkt das Dorf Heitersheim dem Freiburger Johanniterhaus.
1647-82: Unter Fürst und Großprior Friedrich, Landgraf von Hessen, wird der Hof Weinstetten zum Sommersitz ausgebaut und die Herrenmühle errichtet.
1721-27: Fürst und Großprior Otto von Merfeldt errichtet das Malteserbad.
1727-54: Fürst und Großprior Philipp Wilhelm von Nesselrode und Reichenstein gestaltet das Heitersheimer Schloss baulich aus, Kanzleigebäude und Fruchtscheune in der Vorburg, außerhalb der Schlossanlage Kanzlerwohnhaus und Herrenmühle.
1783: Ein neues Schulhaus wird direkt neben der Kirche erbaut.
1797: Frieden von Campio Formio. Napoleon stimmt der Säkularisation der geistlichen Güter zu - zunächst mit Ausnahme des Malteserordens.
Das Schloss wird in der Folge von badischen Beamten und Beamtenwitwen bewohnt.
1844-47: Ein ehemaliges Wohnhaus in der Unterstadt wird zum ersten Heitersheimer Rathaus umgestaltet.
1845: Die Hofdomänenkammer teilt die gesamte Schlossanlage in zwölf Teile und versteigert diese. Die Witwe Bathiany vom Gasthaus „Adler“, ihr Sohn Johann Bathiany und Weinhändler Karl Zotz erwerben einzelne Gebäudeteile.
1860: Die Ziegelei Müller beginnt am Lehenbühl mit der Produktion von Backsteinen.
1887: Übernahme der Seifensiederei von Franz Josef Walz durch Ernst Hirtler aus Endingen.
1893: Der Orden der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul erwirbt die Schlossanlage und gründet eine „Rettungsanstalt für gefallene und sittlich gefährdete Mädchen”.
1900-10: Der Orden errichtet anstelle des bisherigen Fruchtspeichers das „Schwesternhaus St. Ludwig“ als Alters- und Pflegeheim für Ordensschwestern. In der Baulücke des Nordflügels entsteht die Schlosskirche St. Borromäus.
1902: An- und Umbau des Rathauses in seine heute noch bestehende Form als „Altes Rathaus“.
1904: Die Stadt bekommt das elektrische Licht.
1907: Eröffnung der Landmaschinenfabrik Hummel an der Bundesstraße
1967: Der Caritasverband des Landkreises Müllheim mietet Teile der Schlossanlage zur Einrichtung einer Behindertenwerkstatt
1985: Eröffnung des Johanniter-Malteser-Museums
2010: Die Historische Gesellschaft schenkt der Stadt zur Feier der 200-jährigen Stadtrechteverleihung eine Säule mit der 1,60 m großen Nachbildung des Amors aus Bronze.
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